September 2023
Neben der Präsentation von Fahrzeugen und Lichtsignalanlagen sowie einer Darlegung ihres Einsatzgebiets und ihrer Funktion im Testgelände wurden die Besucher:innen der IAA auch über die begleitende Interaktions- und Akzeptanzforschung der TU Dresden informiert. Die Tatsache, dass in TEMPUS neben der Entwicklung neuer Technologien auch die Bedürfnisse der Menschen im Straßenverkehr berücksichtigt werden, stieß dabei auf großes Interesse und Begeisterung.
Um eine allgemeine Einschätzung der IAA-Besucher:innen zu erhalten, wurden den Standbesucher:innen zwei Fragen gestellt. Zum einen, wie autonomes und vernetztes Fahren aus der Perspektive von Nutzer:innen bewertet wird (also als Insassen/Insassin selbstfahrender Fahrzeuge). Zum anderen, wie sie diese Entwicklungen aus der Sicht von Fußgänger:innen beurteilen (also wenn sie eine Straße vor einem fahrerlosen Fahrzeug überqueren müssten).
Die Reaktionen waren größtenteils sehr positiv, insbesondere aus der Perspektive der Nutzer:innen. Aus der Sicht der Fußgänger:innen schien es jedoch nach wie vor Skepsis zu geben. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass sich Menschen in dieser Position als besonders verwundbar betrachten, da sie im Vergleich zu motorisierten Fahrzeugen die “schwächeren” Verkehrsteilnehmer:innen sind. Einige wenige Besucher:innen wollten auch nicht auf den Spaß verzichten, den das eigenständige Fahren eines PKWs für sie bietet.
Insgesamt führten wir auf der IAA Mobility anregende Gespräche zur Akzeptanz von autonomen und vernetzten Fahrzeugen. Dabei gewannen wir auch neue Perspektiven auf die Mensch-Fahrzeug-Schnittstelle und erörterten Herausforderungen sowie potenzielle Lösungsansätze im Kontext der Akzeptanz.
(Bericht: Harkin, TU Dresden)